Ein Baum für jeden Bürger

Ein Baum für jeden Bürger

Zurzeit sind etwa 4.000 städtische Bäume im Baumkataster gelistet, die durch die städtischen Baumkontrolleure, vereinzelt bei Hinzunahme von Baumgutachtern, auf ihre Bruch- und Standsicherheit geprüft und durch die Baumpfleger entsprechend des festgestellten Bedarfs beschnitten werden. Diese Bäume finden Sie in städtischen Anlagen und auf Gebäudegrundstücken, öffentlichen Spielplätzen, Friedhöfen, entlang der Straßen und anderen Verkehrsflächen oder auf sonstigen kommunalen Grundstücken. Nicht im Kataster enthalten sind die Mehrheit der Bäume, die sich an Gewässern oder kommunalen Grundstücken im Außenbereich befinden.

Das von den politischen Gremien beschlossene Konzept „Ein Baum für jeden Bürger“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bäume zur Dämpfung negativer Klimaveränderungen zu pflanzen. Sie können ihre wertvollen Funktionen hinsichtlich der Verbesserung des Klimas innerhalb des städtischen Bereichs nur in vollem Umfang ausüben, wenn sie gesund und vital sind. Dies setzt eine gute fachliche Pflege voraus, die in den ersten Jahren besonders umfangreich ist. Außerdem sind Bäume bedeutsam für die Menschen in städtischen Ballungsräumen. Sie erfüllen insbesondere heute und zukünftig wichtige Funktionen für das Gemeinwohl.

Hierbei soll primär mit Pflanzungen in unbefestigten Bereichen mit weniger Konfliktpotential begonnen werden. Diese sind nämlich nicht mit der Pflanzung von Bäumen zu vergleichen, die etwa im Wald oder auf Wiesen gepflanzt werden. Hier sind für einen nachhaltigen Verbleib der Bäume höhere Anforderungen zu erfüllen: Die Bäume sollten abhängig von den jeweiligen Standorten eine bestimmte Größe haben, stellen individuelle Anforderungen an die Vorbereitung der Pflanzfläche und benötigen in der Folge auch eine intensivere Pflege und Betreuung. So zum Beispiel in Trockenmonaten eine kontinuierliche Bewässerung, Pflege- und Sicherungsschnitte etc. Das erfordert einen kontinuierlichen Aufwand.

Baumpflanzungen in bestehenden unbefestigten Grünanlagen, an Wegerändern, Außenanlagen und begrünten Begleitflächen führen im Vergleich zu Bäumen in versiegelten und meist besiedelten Bereichen zu einem niedrigeren Aufwand. Allerdings ist jedoch auch die Wirkung der Pflanzung nicht vergleichbar. Bei der Entsieglung und der Beschattung von großen Pflaster- bzw. Asphaltflächen ist eine größere Kühlwirkung als bei Pflanzungen in schon entsiegelten und besser beschatteten Bereichen zu erwarten. Die positive CO2-bindende Wirkung von Bäumen ist davon ausgenommen und hängt alleine von Art und Größe des Baums ab. 

Im nächsten Jahr sollen im Rahmen dieses Konzepts neue Bäume an den nachfolgenden Standorten gepflanzt werden:

StandortAnzahl (insgesamt)Baumart
Dillenburg, Aquarena Wall – Liegewiese zum EKZ34Schwedische Mehlbeere
Dillenburg, Oberer Stadthallenparkplatz – Mittelinseln16Mehlbeere
Dillenburg, Bahnhofsvorplatz 24Felsenbirne & Blumenesche
Dillenburg, Friedhof 34Felsenbirne & Säulenahorn
Dillenburg, Alter Friedhof12Ahorn, Stadtlinde & Blumenesche
Dillenburg, Spielplatz Tal Tempe10Eiche, Eisenholzbaum & schwedische Mehlbeere
Dillenburg, Spielplatz Galgenberg/Löhren18Feldahorn & Winterlinde
Dillenburg, Knoten Süd Wall6Mehlbeere
Dillenburg, In den Thalen – Bauminsel2Baum-Hasel
Oberscheld, Friedhof 8Stadtlinden & Säulenhainbuchen
Niederscheld, Friedhof10Feldahorn
Manderbach, Friedhof6Blumenesche & Hainbuche

Die obige Baumauswahl orientiert sich eng an den empfohlenen Zukunftsbäumen.  

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