Weltwassertag 2019: Wasser ist ein Menschenrecht
Weltwassertag 2019 am 22. März unter dem Motto „Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle“
Seit 25 Jahren ist der 22. März der Weltwassertag der Vereinten Nationen. 2019 betont er unter dem Motto „Leaving no one behind – water and sanitation for all“ – „Niemand zurücklassen – Wasser und Sanitärversorgung für alle“ die Bedeutung des Zugangs zu sauberem Wasser überall auf der Welt.
„Der Zugang zu sauberem Wasser ist kein Privileg, sondern ein Menschenrecht. Leider ist dieses Recht für viele Menschen auf der Welt noch immer nicht Realität. Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung und -aufbereitung sind notwendige Voraussetzungen für Entwicklung und Wohlstand. Die hohen Standards beim Trink- und Abwasser, wie wir sie aus Deutschland kennen, sind keine Selbstverständlichkeit.“, so Norbert Turschner, Betriebsleiter der Stadtwerke Dillenburg.
„Die wichtigste Voraussetzung für die hohe Qualität des Trinkwassers hierzulande ist der Schutz der natürlichen Ressourcen“, erläutert Turschner weiter. Von 188 Milliarden vorhandenen Kubikmetern Grund-, Oberflächen- und Quellwasser werden in Deutschland pro Jahr nur etwa 2,7 Prozent gefördert. Das Wasser, das am Ende aus der Leitung kommt, ist qualitativ hochwertig, wie das Umweltbundesamt 2018 erneut bestätigte. Außerdem ist es das mit Abstand günstigste Lebensmittel in Deutschland: Ein Liter kostet im Durchschnitt nur 0,2 Cent. Der durchschnittliche Wassergebrauch in Deutschland ist seit 1990, bezogen auf die Abgabe der öffentlichen Wasserversorger im Bereich Haushalte und Kleingewerbe, um 20 Prozent gesunken. Mit Investitionen in Höhe von 2,8 Milliarden Euro im Jahr 2018 legen die Wasserversorger in Deutschland großen Wert auf die Erhaltung der hohen Qualitätsstandards.
Mit dem derzeit in Bearbeitung befindlichen Wasserversorgungsentwurf 2040 der Stadtwerke Dillenburg soll die zentrale Wasserversorgung der Oranienstadt Dillenburg zukunftssicher aufgestellt werden, um dauerhaft ausreichend Trinkwasser mit gleichbleibend hoher Qualität anbieten zu können.
Ebenso wichtig wie die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist die Aufbereitung des entstehenden Abwassers. „Abwasserentsorgung bedeutet Sicherheit“, sagt Turschner. In Deutschland sind etwa 97 Prozent der Haushalte an die öffentliche Kanalisation angeschlossen. Aber auch in diesem Bereich gibt es Probleme zu bewältigen, die zukünftig Auswirkungen auf die Wasserversorgung haben können. Aktuelle Themen in Deutschland sind hier beispielsweise die Nitratbelastung, Arzneimittelrückstände oder Mikroplastik.
Die Verbraucher bewerten die Wasserversorgung in Deutschland weiterhin positiv. In einer aktuellen Umfrage des BDEW bescheinigen 79 Prozent der Befragten ihrem Trinkwasser gute bis sehr gute Qualität. Die Wasserversorger selbst genießen ebenfalls ein gutes Image unter den Verbrauchern: 70,5 Prozent sind mit der Leistung ihres Wasserversorgers in hohem beziehungsweise höchstem Maße zufrieden.
(Quelle: BDEW – Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.)